„Tourenscouts grenzenlos“ ist das neue Projekt der NaturFreunde Landesverband Berlin e.V., das sie 2020 gestartet haben. Das Projekt greift die Notwendigkeit auf, Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Integration junger Erwachsener bulgarischer Zuwanderinnen und Zuwanderer in Deutschland zu schaffen. Mit dem Projekt sollen Respekt, Toleranz und Verständnis zwischen jungen Erwachsenen, die aus Bulgarien zugewandert sind, und in Deutschland geborenen jungen Erwachsenen mit und ohne Migrationshintergrund gefördert werden. Ziel ist, damit Diskriminierung sowie Vorurteile gegenüber bulgarischen Zugewanderten abzubauen. Gleichzeitig sollen durch das Projekt junge Erwachsene aus unterschiedlichen bulgarischen Communitys im Rahmen ihrer Zusammenarbeit gegenseitige Vorurteile und diskriminierenden Behandlungen erkennen und Strategien zur Überwindung solcher Vorurteile erarbeiten.
Unter den Zielen des Projekts zählen:
Im Rahmen des Projekts kommen aus Bulgarien zugewanderte junge Erwachsene und in Deutschland geborene junge Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund in der Altersgruppe von 19 bis 35 Jahre zusammen, damit sie gemeinschaftlich ein Konzept für sechs geschichtliche und kulturelle Bildungstouren selbstständig entwickeln und umsetzen.
Während des Projekts werden junge Erwachsenen mit und ohne Migrationshintergrund zu Tourenscouts ausgebildet, die gegen Vorurteile, diskriminierende Behandlungen, antisemitische und antiziganistische Parolen gestärkt und befähigt werden.
Die Teilnehmenden sollen auch dazu beitragen, dass ihre Wahrnehmug in die bulgarische Community und in die deutsche Gesellschaft hinein wirkt und zur positiven Veränderung des gesellschaftlichen Klimas gegenüber bulgarischen Zuwander*innen sowie gegenüber Minderheitengruppen innerhalb der bulgarischen Community beiträgt.
Durch die Ausbildung zum Tourenscouts soll den Jugendlichen und Erwachsenen auch Wege zur Integration und Mitarbeit in verbandlichen und gesellschaftlichen Strukturen und Organisationen aufgezeigt werden und durch eine intensive Zusammenarbeit mit anderen Bildungsträgern und Einrichtungen Kontakte ermöglicht werden.
Bisher wurden im Projekt 6 Touren werden zu verschiedenen Themenkomplexen konzipiert.
Im Jahr 2023 werden nun noch zwei weitere neue Touren entwickelt. Dabei wird sich inhaltlich mit folgenden Themen auseinandergesetzt werden.
Die konkreten thematischen Schwerpunkte werden durch die Teilnehmenden selbstständig konkretisiert. Die Bildungstouren werden dahingehend konzipiert, dass sie auf deutsche Geschichte und Kultur eingehen und auf Parallele sowie relevante Entwicklungen in der bulgarischen Geschichte und Kultur hinweisen. Die Auseinandersetzung mit bulgarischer und deutscher Kultur und Geschichte in einer gemeinschaftlichen Atmosphäre, die Herausarbeitung von parallelen Entwicklungen und Tendenzen und die kreative, selbstständige Umsetzung der Ergebnisse gemeinschaftlicher Arbeit in Bildungstouren sollen den gegenseitigen Respekt, die Toleranz und das Verständnis füreinander zwischen den Teilnehmenden fördern. Hierdurch sollen die Sensibilität gegenüber Vorurteilen, Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Homophobie gestärkt werden. Durch eine gemeinschaftliche Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Bildungstouren werden unter den Teilnehmenden das Hinterfragen bestehender stereotypischer Bilder und Vorurteile gefördert, der interkulturelle Austausch sowie das gegenseitige Kennenlernen unterstützt. Für die bulgarischen Zuwander*innen wird zudem über die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und Kultur auch eine Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und Kultur ermöglicht und das „Ankommen“ in das neue Lebensumfeld sowie das Hinterfragen eigener Vorurteile unterstützt.
In diesem Portal finden Sie die Publikationen über das Projekt „Tourenscouts grenzenlos“ von NaturFreunde Landesverband Berlin e.V.
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